Die Wurzeln von Latin Link gehen zurück bis ins Jahr 1856.
Zu diesem Zeitpunkt wanderte Dr. Robert Reid Kalley – bekannt als «der Wolf aus Schottland» - mit seiner Familie nach Brasilien aus, wo er mit König und Kindern, Aristokratie und Armen arbeitete. Die Kalleys gründeten die erste Sonntagsschule überhaupt in Lateinamerika. Über diese faszinierende Story gibt es ein Buch (englisch, ISBN 978-0852342565).
Aus dieser und anderen Initiativen von einzelnen Pionieren entstanden über die Jahre hinweg verschiedene Missionsgesellschaften, die sich aufteilten und später wieder fusionierten, um Kräfte und Ressourcen zu konzentrieren.
Am 5. Juni 1991 schlossen sich die beiden Gesellschaften „Union of South America" (EUSA) und „Regions Beyond Missionary Union" (RBMU) zu „Latin Link" zusammen, um sich den Herausforderungen im modernen Lateinamerika gemeinsam besser stellen zu können. Motiviert war dieser Zusammenschluss vom Wunsch lateinamerikanischer christlicher Leiter nach europäischer Beteiligung an der kirchlichen Arbeit in Lateinamerika. So wurde Latin Link der Name für eine Gemeinschaft von Menschen, die sich dafür einsetzen, in ihrem Dienst in und von Lateinamerika neue Wege aktiver, gleichberechtigter Partnerschaft zu gehen.
Heute ist Latin Link eine internationale Gemeinschaft, die mit ca. 200 interkulturellen Mitarbeitenden in rund 20 Ländern tätig ist. Es gibt keine zentralistische Leitung; jedes Land ist in Bezug auf Mitarbeitende sendend und empfangend.
In der Schweiz wurde die Stiftung Latin Link Switzerland mit Sitz in Winterthur im Jahr 1997 gegründet.