STRIDE

Peru
Sarah, Oktober 2010 - Mai 2011


«Die Grosszügigkeit meiner Gastfamilie werde ich nie vergessen!»

«Die meiste Zeit meines Einsatzes verbrachte ich bei einer Gastfamilie in einem Armenviertel von Lima. Ich setzte mich dort in einer Kirchgemeinde in der Kinder- und Jugendarbeit ein und unterrichtete Englisch an einer nahe gelegenen Schule.

Die Stadt Lima würde ich etwa so beschreiben:

L: laut, lebensfroh

I: immens, impulsiv

M: Millionen, Menschen

A: anders, aufregend

L: Lima ist eine Grossstadt mit mehr Einwohnern als die gesamte Schweiz - da geht es immer laut zu und her. Ich konnte mich kaum satt hören an den vielen hupenden Autos und Bussen, den rufenden Strassenverkäufern und den bellenden Strassenhunden. Ich war jedes Mal froh, wenn ich lebend über die riesigen Strassen Limas kam. Und wenn mich der Lärm einmal zu stören drohte, da verdrängte die lebensfrohe Art der Peruaner meinen Ärger im Nu.

I: Wie schon erwähnt, zeichnet sich Lima durch seine immense Grösse aus. Genau so immens wie die Stadt ist waren jedoch auch die Essensportionen meiner Gastmutter! Sie kochte hervorragende Reisgerichte. Doch aufgrund der Grösse dieser Portionen war es nicht immer einfach, ihrer Aufforderung «come» (iss) ganz Folge zu leisten ...

Des Weiteren würde ich Lima als eine sehr impulsive Stadt bezeichnen. Impulsiv waren sowohl die Taxi- und Busfahrer als auch die Kinder, die an meinem Englischunterricht teilnahmen!

M: Was mich an dieser Stadt bewegt hat, waren die Millionen von Menschen, die unterschiedlicher kaum sein und leben könnten. Da gibt es einerseits die Viertel der Reichen und die schön sauberen Touristenviertel. Und es gibt andererseits die vielen Armenviertel. Die Einwohner von Lima leben in verschiedenen Welten. Die Welt, die ich kennen lernen durfte, war weit weg von den Touristenplätzen der Stadt. Doch gerade dort erfuhr ich eine Wärme, Liebe und Grosszügigkeit von meiner Familie, meinen vielen Freunden und der ganzen Kirchgemeinde, die ich nie vergessen werde. Und dort durfte ich lernen, was es heisst, Tag für Tag mutig an Gottes Hand vorwärts zu gehen.

A: Ich kann auf eine Zeit in einer Stadt zurückblicken, in der (fast) alles anders war, als ich es von zu Hause in der Schweiz kannte. Dies machte meinen Einsatz extrem aufregend, spannend und einzigartig. Als ich nach sieben Monaten wieder in der Schweiz zurück kam, wusste ich, dass ich diese wunderbare Zeit nie vergessen werde. Ich denke sehr gerne an dieses wunderschöne Land und seine liebenswerten Leute zurück!»

Sarah, Peru

 

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