STRIDE

Ecuador
Angi, März - August 2012


«Ein Lächeln auf das Gesicht der Kinder zu zaubern war das Grösste!»

«Bevor ich meinen Aufenthalt in Ecuador antrat, bekam ich auf einmal Angst und fragte mich: was mache ich da überhaupt? Obwohl ich mir sicher war, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, fürchtete ich mich einfach vor dem Ungewissen, denn die Arbeiten würden total neu für mich sein. Doch mit dem Bibelvers „Hab keine Angst und lass dich nicht erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott bin bei dir, wohin du auch gehst" sprach Gott genau in mein Herz und dieser Vers begleitete mich während der ganzen Zeit.

In Quito hatte ich dann einen sehr guten Start. Wohnen durfte ich bei einer lieben Familie und ich hatte auch eine super «Mentor-Family», die mich in meiner Anfangszeit begleitete und unterstützte. Nach meinem einmonatigen Sprachaufenthalt in Quito begann mein eigentlicher Einsatz in Santo Domingo. Auch dort wohnte ich bei einer tollen Gastfamilie und ich konnte meine Sprachkenntnisse täglich verbessern.

Vormittags arbeitete ich immer in der «Fundacion Viva de Abudancia». Das ist eine Schule für Kinder mit verschiedenen Behinderungen. Ich war die Assistentin der Lehrerin und sozusagen ihre rechte Hand. Es war sehr spannend, mit den Kindern zu arbeiten und ich konnte täglich etwas dazu lernen. Die Arbeit erforderte viel Geduld, Kreativität und Ausdauer, aber genau das gefiel mir. Und wenn ich es schaffte, den Kindern ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern, war das für mich einfach das Grösste ...

An 2 Nachmittagen pro Woche begleitete ich jeweils meine Mentorin bei ihrer Arbeit in Orvaills in einem Kinderheim und an den restlichen Nachmittagen durfte ich bei einer Arbeit in Laura Flores, einem Armenviertel, mithelfen. Das Viertel berührte mich sehr, es gab so viel Leid und Not zu sehen. Doch Gott hat auch dort einen Plan. Ein Pastor und seine Frau investieren sich in dieser Gegend, sie bieten verschiedene Kurse für die Frauen und Kinderprogramme an. Manchmal erschienen nur eine Handvoll Kinder und beim nächsten Mal kamen 30! Da brauchte es viel Flexibilität und Spontanität, was für mich nicht immer einfach war ...

Ich empfehle jedem, mal einen solchen Einsatz zu machen ... du kannst so viel von Gott und den Menschen dort empfangen, wieder weiter geben und für dein zukünftiges Leben lernen!»

Angi, Ecuador

 

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