STRIDE

Nicaragua
Monika & Beat, Oktober 2017 - April 2018


Begegnungen mit Menschen und anderen Tierchen ...

«Als Ehepaar arbeiten wir gabenorientiert, einer unterstützt den anderen in seiner Hauptaufgabe: Beat erstellt auf einem grossen Gelände der Schule einer Baptistengemeinde einen «Huerto escolar» (Schulgarten). Monika entwickelt einen Seelsorgekurs und hält diesen an zwei verschiedenen Orten.

Beat: Wenn ich mir das Gelände des «Colegios» in Erinnerung rufe, wie es bei unserer Ankunft ausgesehen hat, dann kann ich nur staunen, was in diesen paar Arbeitswochen möglich geworden ist. Ich habe vorwiegend mit Monika und mit Bayardo, einem Nicaraguaner ohne Hände, gearbeitet. Mit ihm hat sich eine schöne Freundschaft entwickelt. Vor Arbeitsbeginn beten wir jeweils, bevor es ans Aufräumen, Wegräumen von mindestens 50 Säcken voll Plastikmüll, Jäten und Vorbereiten von etlichen Gartenbeeten geht. Immer wieder tauchen Gruppen auf, die in Freiwilligeneinsätzen tätig sind und für einen Tag mitarbeiten. Diese kurzen Begegnungen sind spannend. Ich treffe aber nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Taranteln, Skorpione und weitere Tierchen ... Jeden Tag gehe ich mit Freude aufs Gelände und danke Gott von Herzen für diese Möglichkeit, hier meine Fähigkeiten einzusetzen und mit meinen Händen zu dienen. Geistliches Leben zu teilen ist da auf ganz natürliche Art möglich, beim Arbeiten miteinander. Das gefällt mir. Manchmal frage ich mich, wer den erstellten Schulgarten in Zukunft pflegen wird. Im Moment sieht er «schweizerisch exakt» aus ;-).

Monika: Genau im 30. Ehejahr hat Gott Beat und mich mit diesem Einsatz beschenkt. Ich hätte mir nie gedacht, dass sich unsere Gaben derart konkret in den Bereichen einsetzen lassen, wo sowohl Beat wie auch ich aufblühen können.
Am Morgen früh spazieren wir durch das ganze Dorf aufs Arbeitsfeld. Dort ist Beat der Chef. Ich bin froh, denn dieses riesige Gelände hätte mich überfordert. Nachmittags entwickle ich einen Seelsorgekurs und Beat hilft mir, indem er eine PowerPoint Präsentation vorbereitet. Dass es eine Herausforderung ist, den Kurs auf Spanisch in einer fremden Kultur zu halten, brauche ich kaum zu erwähnen. Aber es macht viel Freude und ich habe den Eindruck, dass der Herr viele Herzen berühren und heilen will. Das nächste Thema? «Identität in Jesus Christus».
Es ist so schön, hier in Nicaragua das anzutreffen, was auf meinem Herzen ist: ein offenes Klima für Gespräche über Gott, offene Häuser, viel Leben, viele Begegnungen ...»

Monika & Beat, Nicaragua

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