Meine Aufgabenbereiche waren Aufgabenhilfe, Kinderbetreuung, Spiele, Betreuung der Pferde, Mithilfe in der Küche und vieles mehr.
Ich staunte immer wieder über die Menschen hier in Bolivien. Es scheint, als wäre ihnen nichts unmöglich oder als ob sie das Unmögliche möglich machen könnten. Zum Beispiel machten wir mit den älteren Kindern des Heimes, wo ich arbeite, einen Ausflug zum Hauptplatz der Stadt, um die eindrückliche Weihnachtsbeleuchtung zu bestaunen. Da es schon spät war und keine Busse mehr fuhren, quetschten wir uns zu vierzehnt (!) in ein Taxi mit vier Plätzen, um noch nach Hause zu kommen. Denn das Geld reichte nicht mehr für zwei Taxis. Oder einmal, als ich mit meiner Schwester, die mich besuchte, und einer bolivianischen Freundin mit einem Fernreisebus in die Hauptstadt Sucre reisen wollte und das Ticket schon zwei Tage im Voraus gekauft habe, fuhr unser Bus an dem Tag nicht und die Reiseveranstalter haben uns auf einen anderen Bus umgebucht, von dem wir nichts wussten. Nur war das Problem, dass der andere Bus früher abfuhr und wir zu spät kamen. Schlussendlich haben die Reiseveranstalter ein Taxi gerufen und wir sind mit dem Taxi dem Bus nachgedüst, bis wir ihn eingeholt hatten.
Joana, Bolivien