Mitte November konnten wir uns als Kirchgemeinde endlich wieder zum Gottesdienst treffen. Nach 8 Monaten Versammlungsverbot (wegen der Pandemie) freuten wir uns alle darauf. Unter Vorschriften konnten wir den Gottesdienst wieder gemeinsam feiern. Wenn auch ein bisschen anders als gewohnt... Beim Eingang wurden uns Gesichtsmaske und –schutz verteilt. Die Stühle waren aussen im Vorhof verteilt, Gespräche sollten aufs nötigste reduziert werden. Die sonst warmen und herzlichen Kontakte mit den Gemeindemitgliedern waren nur beschränkt möglich. Anders als sonst war auch das Singen, besser gesagt nicht-singen. Die Musik wurde abgespielt und wir wurden aufgefordert „nur“ in Gedanken mitzusingen. Wie Gut, dass Gott unseren Lobpreis auch so hört!
Da ich hier in eine Bretherin-Gemeinde (eine Art Täufergemeinde) gehe, durfte das Abendmahl nicht fehlen. Das Brot wurde mit einer Pinzette ausgeteilt und der Wein (Cranberrysaft) in individuellen Bechern verteilt. Nach dem Gottesdienst gingen alle direkt wieder nach Hause.
Das klingt jetzt alles ziemlich kalt, und es war ehrlich gesagt etwas gewöhnungsbedürftig. Aber es war auch schön, gemeinsam zu beten und den Zusammenhalt der Gemeinde wieder physisch zu erleben. Einander Umarmen oder die Hand schütteln war zwar nicht möglich, um so mehr gewannen jedoch ein „Hola!“, ein Nicken und/oder ein Winken an Bedeutung.
Anne-Valérie, Peru