STRIDE

Peru
Anna, Februar - August 2014


«Ich bin dankbar für all die freundlichen und fröhlichen Leute, denen ich in Peru begegnet bin.»

«Ich wohnte in einem ärmeren Aussenquartier von Lima in einer sehr  liebvollen Gastfamilie. In der dortigen Kirche arbeitete ich mit Kindern und Jugendlichen, gab Klavierunterricht und unterrichtete Englisch in einem nahegelegenen Kindergarten, der ebenfalls der Kirche angehört. Was mir an der Arbeit mit den Kindern besonders gefallen hat, war, dass sie an ganz einfachen Dingen Freude hatten, während man ihnen in der Schweiz ein abwechslungsreiches Programm bieten muss.

Perus Kultur und  seine Bewohner sind mindestens so vielfältig wie die Farben ihrer traditionellen Kleidung. Jede Person, die ich kennen lernte, hatte ihre ganz eigene Geschichte und sehr unterschiedliche Prägungen, was es für mich zu einer Herausforderung machte, die Worte, Gesten und Gesichtsausdrücke zu finden, die angebracht waren. Dies hat mich gelehrt, viel mehr auf Gott zu hören, da er jeden Menschen bestens kennt und mir half, richtig  zu reagieren.

Ich bin extrem dankbar für all die freundlichen und fröhlichen Leute, denen ich in Peru begegnen durfte, denn viele haben mit ihrer ganz eigenen Art auch auf mich abgefärbt. Was mich allerdings  am meisten geprägt hat, waren all die Situationen in denen ich mit meinen Schwächen konfrontiert wurde. Sei es durch Kulturunterschiede, Herausforderungen in der Projektarbeit, zwischenmenschliche Schwierigkeiten oder einfach Situationen, in denen ich mich machtlos fühlte. Ich nannte sie „Schlag-auf-den-Kopf-Tage“ und rückblickend bin ich dankbar für jeden einzelnen von ihnen. Denn die Herausforderungen zwangen mich in die Knie, und auf Knien vor Gott zu kommen, liess mich erkennen, dass alles von Ihm alleine abhängt.»

 Anna, Peru

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