STRIDE

Peru
Benjamin & Manuela, Mai 2014 - Juni 2015


Zur rechten Zeit am rechten Ort

Die vierköpfige Familie aus der Schweiz lebte von Mai 2014 bis Juni 2015 in Peru. Als erstes absolvierten die Eltern  ein sechsmonatiges Sprachstudium in Lima. Danach ging es in die tropische Departements-Hauptstadt Puerto Maldonado, ihrem eigentlichen Zielort.  

«Intensive Farben, schwüle Luft und ratternde Töffmotoren – so empfing uns Puerto Maldonado im November. Nicht zu vergessen die vielen Umarmungen, mit denen wir freudig in Empfang genommen wurden. Es war schön, "Zuhause" angekommen zu sein und unser Alltag war geprägt von vielen neuen Eindrücken ...

Bald nach unserer Ankunft tauchten wir in die Arbeit ein. Während drei Wochen erhielten wir Einblicke in zwei Projekte, die in ihrer Führung und Arbeitsweise sehr unterschiedlich waren. Gleichzeitig realisierten wir, dass dauerhafte und vertrauensvolle Beziehungen zu den Kindern und Teenies nur entstehen konnten, wenn wir uns regelmässig und intensiv in deren Umfeld bewegen würden. Deshalb entschieden wir gemeinsam mit unseren Mentoren, ab Januar 2015 nur noch in einem Projekt mitzuarbeiten.

Proyecto "dejando huellas" (Spuren hinterlassen):
So hiess das Projekt, in das wir uns mit Freude und Elan investierten. Unsere erfahrenen brasilianischen Teamleiter arbeiten professionell und mit viel Liebe. Sie haben erst kurz vor unserer Ankunft diese Pionierarbeit begonnen. Gemeinsam widmeten wir uns Kindern und Teenies und führten ein evangelistisches Programm durch, das gleichzeitig mit der Prävention vor sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt gekoppelt ist. An zwei Nachmittagen pro Woche nahmen Kinder und Teenies an Aktivitäten mit Spiel, Spass, Gesang, Biblischer Geschichte, Bastelarbeit und Zvieri teil. Wir beobachteten, dass sie gerne kamen und uns wöchentlich mehr Vertrauen entgegen brachten. Als Team spürten wir, dass es viele Bedürfnisse und Anliegen gibt in diesem Aussenquartier von Puerto Maldonado. Die Nachfrage nach mehr Angeboten – auch für Erwachsene – stieg stetig! So waren wir herausgefordert, mit den vorhandenen Möglichkeiten das Bestmögliche zu tun.

Fürs neue Schuljahr ab März 2015 hat das Team folgende Pläne gemacht: damit eine engere Beziehung zu den Kindern und Teenies aufgebaut werden kann, wird mit dem Aufbau von Kleingruppen gestartet. Die Hoffnung ist, dass sie durch das entstandene Vertrauen ihre Herzen öffnen und ihre Sorgen und Freuden mit uns teilen. Um auch die Wohn- und Familienverhältnisse der Kinder und Teenies zu kennen, werden Hausbesuche gemacht und die Beobachtungen notiert, damit rechtzeitig erkannt wird, wenn Kinder gefährdet sind und gezielt gehandelt werden kann. 

Viele Begebenheiten bestätigten uns, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein – das war sehr ermutigend.»

Benjamin & Manuela, Peru

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